Texte

Die Grotesk hat nicht nur eine Zukunft, sie ist die Drucktype der Zukunft.

Die Grotesk hat nicht nur eine Zukunft, sie ist die Drucktype der Zukunft.

Karl Gerstner, 1964.

Quelle: Programme entwerfen: statt Lösungen für Aufgaben Programme für Lösungen. 3. Ausgabe. Baden: Lars Müller, 2007. S. 33.




Verbindliche Rezepte für Schriftmischungen können nicht gegeben werden. Das ist Sache des typografischen Feingefühl und der Schrifenkenntnis.

Hans Peter Willberg, 2009.

Quelle: Erste Hilfe in Typografie. Ratgeber für Gestaltung mit Schrift. 6. Auflage. Mainz: Verlag Hermann Schmidt Mainz, 2009. S. 25.




Die trennenden Spaltenlinien lassen ›Zeitung‹ assoziieren; sie aktivieren die Weiß-Flächen der Ausgangszeilen und der Einzüge.

Die trennenden Spaltenlinien lassen ›Zeitung‹ assoziieren; sie aktivieren die Weiß-Flächen der Ausgangszeilen und der Einzüge. Die Spaltenlinien stehen mit gleichem Abstand zwischen den Kolumnen; sie können zusätzlich auch vor der ersten und nach der letzten Spalten stehen.

Hans Peter Willberg, 1997.

Quelle: Lesetypografie. 5. Auflage. Mainz: Verlag Hermann Schmidt, 2010. S. 93.




Marginalien sind aktiver als Fußnoten; man kann und soll sie nicht überlesen. Aber auch Fußnoten können marginal angeordnet werden.

Hans Peter Willberg, 1997.

Quelle: Lesetypografie. 5. Auflage. Mainz: Verlag Hermann Schmidt, 2010. S. 162.




Unsymmetrischer Satz ist nicht besser als symmetrischer; er ist nur anders.

Unsymmetrischer Satz ist nicht besser als symmetrischer; er ist nur anders. Es gibt elenden unsymmetrischen und vollendeten Mittelachsensatz, wie es Aufgaben gibt, die für symmetrischen Satz ungeeignet sind, während andere symmetrisch besser als unsymmetrisch gelöst werden können.

Jan Tschichold, 1960.

Quelle: Erfreuliche Drucksachen durch gute Typographie. Eine Fibel für jedermann. Ravensburg: Otto Maier, 1960. 3. Aufl. Augsburg: MaroVerlag, 1996. S. 68.




Überschriftzeilen werden nicht mit Blocksatz auf volle Satzbreite ausgetrieben.

Hans Peter Willberg, 1997.

Quelle: Lesetypografie. 5. Auflage. Mainz: Verlag Hermann Schmidt, 2010. S. 175.




asymmetrie wurde modern, also pflegte man asymmetrie. daraus haben modische typographen den schluß gezogen, man könne schriften nach einer rechten kante ausrichten.

der kulturelle protest gegen den klassizismus kann auch zum blanken unsinn führen. man pflegte die asymmetrie, um das prinzip freiheit gegen die ordnungen des absolutismus ins feld zu führen. asymmetrie wurde modern, also pflegte man asymmetrie. daraus haben modische typographen den schluß gezogen, man könne schriften nach einer rechten kante ausrichten.

Otl Aicher, 1988.

Quelle: Typographie. 3. Aufl. Lüdenscheid: Ernst & Son, 1995. S. 139.




Symmetrischer Satz darf nicht mit unsymmetrischem vermischt werden.

Symmetrischer Satz darf nicht mit unsymmetrischem vermischt werden. Diese Grundregel ist selbstverständlich.

Jan Tschichold, 1960.

Quelle: Erfreuliche Drucksachen durch gute Typographie. Eine Fibel für jedermann. Ravensburg: Otto Maier, 1960. 3. Aufl. Augsburg: MaroVerlag, 1996. S. 68.




Es wird die akzentuierte, betonte, unterstrichene, abgekürzte, bebilderte Schrift herrschen.

Wir müssen schnell lesen, wie knapp sprechen. Damit kann die fließende Schrift nicht mehr dominieren. Es wird die akzentuierte, betonte, unterstrichene, abgekürzte, bebilderte Schrift herrschen. Wie in der Sprache die Mitteilung, die Erklärung, der Aufruf, das Programm, das Kurzwort, das Stichwort. Das Plakat muß erfaßbar sein, wenn wir mit dem Auto vorbeifahren.

Josef Albers, 1926.

Quelle: Zur Ökonomie der Schriftform, in: Offset, Buch und Werbekunst (Leipzig), Nr. 7., 1926. S. 395.




Die Abschnitt-Initialien können in der Grundschrift oder in einer konstrastierenden Schrift, im Grundschriftgrad, zum Beispiel halbfett, größer, mit oder ohne Einzug gesetz werden.

Die Abschnitt-Initialien können in der Grundschrift oder in einer konstrastierenden Schrift, im Grundschriftgrad, zum Beispiel halbfett, größer, mit oder ohne Einzug gesetz werden. Sie müssen deutlich sein, dürfen aber nicht dominieren und nicht den Eindruck von Kapitelinitialien erwecken.

Hans Peter Willberg, 1997.

Quelle: Lesetypografie. 5. Auflage. Mainz: Verlag Hermann Schmidt, 2010. S. 129.




Die Faustregel für den Satz von Überschriften war immer, so viel Abstand zu lassen, wie ein i an Platz brauchen würde.

Die Faustregel für den Satz von Überschriften war immer, so viel Abstand zu lassen, wie ein i an Platz brauchen würde. Für bequemes Lesen von längeren Zeilen sollte der Wortabstand allerdings erheblich größer sein.

Erik Spiekermann, 2004.

Quelle: Über Schrift. Mainz: Verlag Hermann Schmidt Mainz, 2004. S. 133.




Sparsam mit Schriftmischungen!

Josef Käufer, 1956.

Quelle: Das Setzerlehrbuch. Die Grundlagen des Schriftsatzes und seiner Gestaltung. 3. Auflage. Stuttgart: Otto Blersch, 1965. S. 281.




Mögliche Variante des Flattersatzes ist die rechtsbündige Version, die nicht gerade optimal lesbar ist […].

Mögliche Variante des Flattersatzes ist die rechtsbündige Version, die nicht gerade optimal lesbar ist, aber den Vorteil hat, bei der Verbindung mit einer linksbündigen Spalte die gegenseitige Hinwendung zu betonen, was meine Kollegen und ich besonders gerne für Tabelle ausnutzen.

Erik Spiekermann, 1982.

Quelle: Ursache & Wirkung. Ein typografischer Roman. Erlangen: Context Verlag, 1982. S. 89.




Dieser wird in der klassischen Typografie für Titelsatz in Büchern oder Akzidenzen (Gelegenheitsdrucksachen) wie Einladungen oder Speisekarten verwendet, ist aber nicht für zusammenhängenden Text geeignet.

[...] Ebenfalls symmetrisch, aber flatternd ist Satz auf Mittelachse. Dieser wird in der klassischen Typografie für Titelsatz in Büchern oder Akzidenzen (Gelegenheitsdrucksachen) wie Einladungen oder Speisekarten verwendet, ist aber nicht für zusammenhängenden Text geeignet.

Indra Kupferschmidt, 2002.

Quelle: Buchstabenkommenseltenallein. Ein typografisches Werkstattbuch. 3. Aufl. Weimar: Universitätsverlag, 2002. S. 69.




eine geometrische schrift ist ein rückfall in den ästhetischen formalismus.

eine gute schrift kennt kein kreisrundes o oder ein a auf der basis eines gleichschenkligen dreiecks. eine geometrische schrift ist ein rückfall in den ästhetischen formalismus. eine lesbare und damit funktionelle schrift versucht, den schreib- und lesegewohnheiten des menschen gerecht zu werden.

Otl Aicher, 1991.

Quelle: Die Welt als Entwurf. Berlin: Ernst & Sohn, 1991. S. 91.




Die Typographie bestand aus grob gesetzten Satzblöcken, die flächig das Papier bedeckten und ein manchmal verwirrendes Durcheinander von Farbflächen, Symbolen und fetten Linien in asymmetrischer Anordnung ergaben.

Das Weimarer Bauhaus (1923 als Dessauer Bauhaus gegründet und 1933 geschlossen) hat sich mit moderner Formgebung beschäftigt. Die Grotesk galt als die Universal-Druckschrift. Die Typographie bestand aus grob gesetzten Satzblöcken, die flächig das Papier bedeckten und ein manchmal verwirrendes Durcheinander von Farbflächen, Symbolen und fetten Linien in asymmetrischer Anordnung ergaben. Die Liebe zur Grotesk und eine gewisse Großzügigkeit des Satzbildes blieben lebendig bis heute.

Josef Käufer, 1956.

Quelle: Das Setzerlehrbuch. Die Grundlagen des Schriftsatzes und seiner Gestaltung. 3. Auflage. Stuttgart: Otto Blersch, 1965. S. 293.




Schriftmischungen sind beschränkt, das heißt, es können nicht wahllos irgendwelche Schriften nebeneinander verwendet werden.

Hans Rudolf Bosshard, 1996.

Quelle: Sechs Essays zur Typografie, Schrift, Lesbarkeit. Zürich / Sulgen: Niggli, 1996. S. 146.




Bilder

onlab_0342608623

(onlab)

Nicolas Bourquin & Thibaud Tissot
Berlin, Deutschland
seit 2001
www.onlab.ch

tags Schreibmaschinenschrift, Titelei, Versalien

onlab_5234020287

(onlab)

Nicolas Bourquin & Thibaud Tissot
Berlin, Deutschland
seit 2001
www.onlab.ch

tags geometrische Formen, Groteskschrift, Schreibmaschinenschrift, Schriftmischung

onlab_5859859998

(onlab)

Nicolas Bourquin & Thibaud Tissot
Berlin, Deutschland
seit 2001
www.onlab.ch

tags Groteskschrift, Schreibmaschinenschrift, Schriftmischung, Titelei

onlab_5074912088

(onlab)

Nicolas Bourquin & Thibaud Tissot
Berlin, Deutschland
seit 2001
www.onlab.ch

tags Abbildung, Antiquaschrift, Blocksatz, Einzug, gedrehte Zeilen, Pagina, Spaltensatz

onlab_8730432979

(onlab)

Nicolas Bourquin & Thibaud Tissot
Berlin, Deutschland
seit 2001
www.onlab.ch

tags Ausrücken, Blocksatz, Versalien

onlab_6877703347

(onlab)

Nicolas Bourquin & Thibaud Tissot
Berlin, Deutschland
seit 2001
www.onlab.ch

tags Blocksatz, Groteskschrift, Überschrift, Versalien

onlab_8901287062

(onlab)

Nicolas Bourquin & Thibaud Tissot
Berlin, Deutschland
seit 2001
www.onlab.ch

tags Abbildung, Antiquaschrift, Groteskschrift, Linie, Titelei, Versalien

onlab_6897287382

(onlab)

Nicolas Bourquin & Thibaud Tissot
Berlin, Deutschland
seit 2001
www.onlab.ch

tags Abbildung, Legende, Pagina

ceco_0634277408

(onlab)

Nicolas Bourquin & Thibaud Tissot
Berlin, Deutschland
seit 2001
www.onlab.ch

tags Antiquaschrift, Schreibmaschinenschrift, Schriftmischung, Unterstreichung, Verzeichnis

onlab_9555203396

(onlab)

Nicolas Bourquin & Thibaud Tissot
Berlin, Deutschland
seit 2001
www.onlab.ch

tags Blocksatz, Groteskschrift, Titelei, Versalien

onlab_0400938303

(onlab)

Nicolas Bourquin & Thibaud Tissot
Berlin, Deutschland
seit 2001
www.onlab.ch

tags Abbildung, Legende

onlab_9394553194

(onlab)

Nicolas Bourquin & Thibaud Tissot
Berlin, Deutschland
seit 2001
www.onlab.ch

tags Blocksatz, Einzug, Pagina

onlab_3832067089

(onlab)

Nicolas Bourquin & Thibaud Tissot
Berlin, Deutschland
seit 2001
www.onlab.ch

tags Abbildung, Legende, Pagina

onlab_3378444467

(onlab)

Nicolas Bourquin & Thibaud Tissot
Berlin, Deutschland
seit 2001
www.onlab.ch

tags Abbildung, Ausrücken, Legende

onlab_8392977422

(onlab)

Nicolas Bourquin & Thibaud Tissot
Berlin, Deutschland
seit 2001
www.onlab.ch

tags Ausrücken, Blocksatz, Einzug, Initialen, Marginalien, Pagina, Spaltensatz, Überschrift

onlab_8803140860

(onlab)

Nicolas Bourquin & Thibaud Tissot
Berlin, Deutschland
seit 2001
www.onlab.ch

tags Abbildung, Einzug, gedrehte Zeilen, Pagina

onlab_6618892212

(onlab)

Nicolas Bourquin & Thibaud Tissot
Berlin, Deutschland
seit 2001
www.onlab.ch

tags Blocksatz, Flattersatz, Groteskschrift, Versalien

onlab_1616240592

(onlab)

Nicolas Bourquin & Thibaud Tissot
Berlin, Deutschland
seit 2001
www.onlab.ch

tags Abbildung, Flattersatz, Linie, Mittelachsensatz, Pagina, Spaltensatz

ceco_0113728081

(onlab)

Nicolas Bourquin & Thibaud Tissot
Berlin, Deutschland
seit 2001
www.onlab.ch

tags Antiquaschrift, gedrehte Zeilen, Versalien

onlab_0106101999

(onlab)

Nicolas Bourquin & Thibaud Tissot
Berlin, Deutschland
seit 2001
www.onlab.ch

tags Titelei

ceco_5502026493

(onlab)

Nicolas Bourquin & Thibaud Tissot
Berlin, Deutschland
seit 2001
www.onlab.ch

tags Abbildung, Legende, Pagina

ceco_3279189586

(onlab)

Nicolas Bourquin & Thibaud Tissot
Berlin, Deutschland
seit 2001
www.onlab.ch

tags Schreibmaschinenschrift, Titelei, Versalien

ceco_6597429533

(onlab)

Nicolas Bourquin & Thibaud Tissot
Berlin, Deutschland
seit 2001
www.onlab.ch

tags Antiquaschrift, Groteskschrift, Schriftmischung, Versalien

onlab_3291512478

(onlab)

Nicolas Bourquin & Thibaud Tissot
Berlin, Deutschland
seit 2001
www.onlab.ch

tags Flattersatz, Groteskschrift, Mittelachsensatz, rechtsbündiger Flattersatz, Unterstreichung, Versalien

onlab_3092420889

(onlab)

Nicolas Bourquin & Thibaud Tissot
Berlin, Deutschland
seit 2001
www.onlab.ch

tags Abbildung, Legende

onlab_0945163616

(onlab)

Nicolas Bourquin & Thibaud Tissot
Berlin, Deutschland
seit 2001
www.onlab.ch

tags Groteskschrift, Versalien

onlab_0959536551

(onlab)

Nicolas Bourquin & Thibaud Tissot
Berlin, Deutschland
seit 2001
www.onlab.ch

tags Abbildung, Blocksatz, Groteskschrift, Pagina, Spaltensatz, Überschrift, Versalien